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Altenpflege und Versorgung

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Die Situation in der Pflege ist nicht unbedingt zufriedenstellend, allen Reformbestrebungen der letzten Jahre zum Trotz. Die Erhöhung des Beitrages zur Pflegeversicherung um 0,1 Prozent ab dem Jahr 2013 könnte ein Tropfen auf den heißen Stein bleiben. Darüber hinaus wird in manchen Heimen an Personal gespart, stets wird auf den Fachkräftemangel verwiesen. Die betagten Patienten besorgen sich in solchen Situationen ihre Medikamente selbst in der Apotheke. Doch nicht überall fehlt es an ausgebildetem Personal.

Strukturelle Ungleichgewichte

Der Arbeitgeberverband Pflege weist regelmäßig auf den Mangel an Fachkräften hin, es stellt sich jedoch bei näherer Betrachtung heraus, dass die Verteilung von qualifiziertem Personal in Wahrheit höchst unterschiedlich ausfällt. Die Pflegebranche argumentiert mit mangelnden finanziellen Mitteln im System, und das wird wohl berechtigt sein. Zwar ist die Pflegelandschaft an sich in Deutschland hervorragend ausgebaut. Um dieses Niveau angesichts der demografischen Entwicklung halten zu können, muss jedoch mehr Geld in die Hand genommen werden. Und das kann nur von der Gemeinschaft der Versicherten kommen. Wie viel von den Mitteln für die Personalausstattung und die Versorgung in den Pflegeheimen investiert wird, entscheiden in letzter Instanz die Sozialhilfeträger und die Pflegekassen. Zum Nulltarif ist Pflege nicht zu haben, eine Fachkraft verdient durchschnittlich 2.400 Euro brutto (Quelle: Welt online, Interview mit dem Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Pflege Thomas Greiner). Der oft beklagte Mangel an Pflegekräften ist regional höchst unterschiedlich verteilt, zudem differieren die Schätzungen verschiedener Institutionen und Verbände. Zum Teil werden Pflegehilfskräfte einbezogen, die nach Verbandsangaben aber eher nicht fehlen. Ein tatsächlicher Mangel herrscht hingegen an examinierten Pflegern, die eine dreijährige Ausbildung durchlaufen müssen.

Verbesserungen in der Pflege

An Material fehlt es wohl weniger, Medikamente liefert die Apotheke, wobei in jüngster Zeit auch im Pflegebereich immer häufiger auf die Apotheke online zurückgegriffen wird, was die Kosten enorm senkt. Die Personalsituation ist jedoch verbesserungswürdig. Jährlich werden zwar 50.000 neue Pflegerinnen und Pfleger ausgebildet, aber auch hier wiederum in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. Der Arbeitgeberverband Pflege schlägt daher eine bundesweite Ausbildungsumlage vor. Diese gibt es in einigen Bundesländern bereits, sie wirkt dort sehr erfolgreich. Regelungen zur Verbesserung müssen von der Politik kommen, die auch die Weiterbildungsgesetze einfacher gestalten sollte.

foto:© Robert Kneschke – Fotolia.com


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